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Die fünf besten Whisk(e)y-Cocktails Made in GSA

Die fünf besten Whisk(e)y Cocktails Made in GSA

Die fünf besten Whisk(e)y-Cocktails Made in GSA

Zum ersten Mal rückt die Made in GSA Competition 2019 heimischen Whisk(e)y als Sonderkategorie in den Fokus. Ein kleiner Rückblick auf die bislang besten Cocktails mit dem Getreidebrand, die in den bisherigen sechs Jahren zur Teilnahme eingeschickt wurden.

Es ist wahr: Whisk(e)y aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat in den letzten Jahren ein wahrhaft Goldenes Zeitalter erlebt. Noch um das Jahr 2000 herum zumindest öffentlich praktisch nicht existent, ist die Fülle der aromatischen, gereiften Getreidedestillate heutzutage nicht mehr aus der heimischen Spirituosenlandschaft wegzudenken. Bei der Made in GSA Competition begannen die Teilnehmer erst vergleichsweise spät, sich mit Whisk(e)y zu beschäftigen. Anlässlich der erstmaligen Ausschreibung der Sonderkategorie Whisk(e)y in diesem Jahr schauen wir zurück auf die fünf besten und spannendsten Cocktails, die es bislang in der Geschichte der Made in GSA Competition gegeben hat.

»Es ist wahr: Whisk(e)y aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat in den letzten Jahren ein wahrhaft Goldenes Zeitalter erlebt.«

Made in GSA 2017

Slow Jam!
Tobi Lindner, Bonn, 2018

Der Bonner Bartender, aktuell auf dem Sprung nach Frankfurt, brachte für seine Einreichung im letzten Jahr fruchtigen Sloe Gin mit dem wuchtigen Roggenwhiskey aus dem Spreewald in einem erweiterten Sour zusammen. Das Resultat: Ein erwachsener und gleichzeitig verspielter Cocktail mit viel Kraft, der besonders durch die Garnitur mit Süßholz eine ganz besondere Tiefe erhält.

3,5 cl Elephant Sloe Gin
1,5 cl Stork Club Rye Whiskey
1,5 cl frischer Zitronensaft
2 cl Belsazar Rosé
1 BL Giffard Rohrzuckersirup

Zutaten im Shaker mischen und auf Eiswürfeln kräftig schütteln. Doppelt auf Eiswürfel in einen vorgekühlten Tumbler abseihen und ein wenig Süßholz darüber reiben. Mit einem Süßholzzweig garnieren.

Made in GSA 2017 | Joris Raible | Credit: Constantin Falk
Made in GSA 2017 | Joris Raible | Credit: Constantin Falk

Holz und Beinbruch
Joris Raible, Bamberg, 2017

Der junge Bartender Joris Raible, zuvor bei keinem anderen Wettbewerb in Erscheinung getreten, konnte sich 2017 in Wien überraschend den dritten Platz in der Gesamtwertung sichern. Dabei vermählte er mit Slyrs Single Malt und Süßholzlikör zwei hochinteressante Zutaten: Quasi den deutschen Whisky schlechthin auf der einen Seite, andererseits ein absolut traditionelles Produkt seiner Heimatstadt Bamberg.

5 cl Slyrs Bavarian Single Malt Whisky »Fifty One«
2 cl Bamberger Süßholzlikör
0,5 cl Giffard Rohrzuckersirup
0,1 cl Pernod Absinthe Superieure
1 Dash Orange Bitters

Alle Zutaten außer Absinth im Rührglas mischen und mit Eiswürfeln gründlich kaltrühren. Eine vorgekühlte Cocktailschale mit Absinth aussprühen und den Cocktail ins Glas abseihen. Mit einem Süßholzzweig und einer Orangenzeste garnieren.

Wandertag
Michael Rott, Bamberg, 2018

Michael Rott hat sich in den letzten Jahren zu einem der aktivsten deutschen Wettbewerbs-Bartender gemausert. Einer seiner bislang größten Erfolge: Die Kombination aus Kirschbrand mit dem Turf Dog der St. Kilian Distillers – also einem getorften »White Dog«, einem ungelagerten Getreidebrand, der die Vorstufe zum Whiskey bildet. Mit dieser würzig-marmeladigen Kreation ermixte sich Rott den zweiten Platz in der 2018er Auflage der Competition.

5 cl Humbel Kirsch XK
1 cl St. Kilian Distillers Turf Dog
1 cl Belsazar White
0,75 cl Apfelsüße
2 Dashes Black Walnut Bitters (z.B. Fee Brothers)

Zutaten im Rührglas mischen und mit Eiswürfeln gründlich kaltrühren. Auf Eiswürfel in einen vorgekühlten Tumbler abseihen. Mit Walnussblatt und getrocknetem Apfelchip garnieren.

Made in GSA 2018 | Michael Rott Wandertag | Credit: Sandra Mann
Made in GSA 2018 | Michael Rott Wandertag | Credit: Sandra Mann

»Einer seiner bislang größten Erfolge: Die Kombination aus Kirschbrand mit dem Turf Dog der St. Kilian Distillers – also einem getorften White Dog«

Made in GSA 2017 | Anna Bornschlegel | Credit: Constantin Falk
Made in GSA 2017 | Anna Bornschlegel | Credit: Constantin Falk

Wanderlust
Anna Bornschlegel, Bamberg, 2017

Nochmal Bamberg: Die kleine Stadt in Franken hat sich im Lauf der Jahre zu so etwas wie der geheimen Hauptstadt der Made in GSA Competition gemausert. Beim 2017er Finale konnte die damalige Bambergerin Anna Bornschlegel die Jury mit ihrer Kombination aus bayerischem Malt Whisky und Kirsche überzeugen. Die Chocolate Bitters als Aromat für das Glas geben diesem Sour die entscheidende Richtung und setzen den Whisky gekonnt in Szene.

4 cl Slyrs Bavarian Single Malt Whisky »Fifty One«
1,5 cl Humbel Nr. 22 Brenzer Kirsch
1 cl Balsazar Red
2 cl frischer Zitronensaft
1,5 cl Giffard Rohrzuckersirup
2 Dashes The Bitter Truth Chocolate Bitters

Alle Zutaten außer Bitters im Shaker mischen und auf Eiswürfeln kräftig schütteln. Eine vorgekühlte Cocktailschale mit den Bitters benetzen und den Drink doppelt ins Glas abseihen. Einen Hauch Zartbitterschokolade über den Cocktail raspeln.

The Travelling Tombstone
Chloé Merz-Salyer, 2017

Den bislang einzigen Sieg mit einem Whisky-Cocktail sicherte sich 2017 in Wien Chloé Merz-Salyer, der damit gleich zwei weitere Premieren im Rahmen der Made in GSA Competition glückten: Als erste Frau und als erste Schweizerin stand Merz ganz oben auf dem Treppchen. Ihr »Travelling Tombstone« ist ein maskuliner, kantiger Short Drink, der die wuchtige Aromatik des Whiskys mit den malzigen Noten des Tees und der Frische von Bergamotte (im Tee und im Obstgeist) sowohl abfedert als auch bereichert.

4 cl Ziegler Aureum 1865 Grave Digger Edition »The Bruce«
3 cl Belsazar Rosé
1 BL Faude Feine Brände Bergamotte aus Kalabrien
1 BL Canadou Zuckersirup
2 BL Earl-Grey-Teeblätter

Zutaten im Rührglas mischen und zunächst ca. 10 Sekunden ohne Eis rühren. Mit Eiswürfeln auffüllen und gründlich kaltrühren. Doppelt in eine vorgekühlte Cocktailschale abseihen und mit einer Zitronenzeste garnieren.

Made in GSA 2017
Made in GSA Wien Chloé Merz-Salyer | Credit: Constantin Falk