Valentin Bernauer und sein »Tschi Es Ej«
Der Wiener Valentin Bernauer hat die Made in GSA Competition mit dem Highball „Tschi Es Ej“ gewonnen. Dabei hat er mit dem Wortspiel nicht nur den ersten Preis, sondern auch die Sonderkategorie „Filler“ gewinnen können. Mit MIXOLOGY spricht er jetzt über Erfolg und Geburtstage.
Einen feinen, ausbalancierten Drink hat der junge Bartender aus dem Wiener „Botanical Garden“ vorgelegt und damit die Jury überzeugen können. Roter Wermut, Zirbengeist, Blütenhonig und Tomatenessig, aufgegossen mit einem trockenen Tonic. Was sich ein Bbisschen anhört wie ein Gratin oder ein Auflauf, ist in Wirklichkeit sehr frisch, etwas fruchtig und wenig süß. Aber woher kommt die Idee?
„Regionalität ist nicht nur ein nachhaltiger Weg, sondern bildet auch geschmackliche Einzigartigkeit ab. So ergibt sich aus vollmundigem Wermut aus Deutschland, trockenem Tonic aus der Schweiz, Spezialessig, Honig und harzigem Zirbengeist aus Österreich ein Drink, der ausschließlich in der Region ‚Tschi Es Ej‘ entstehen kann“, erklärt Bernauer.
»Tschi Es Ej« Cocktail
Zutaten
3 cl Belsazar Red
2 cl Puchheimer Zirbengeist
1,5 cl Tomatenessig
1 Bl Blütenhonig
10 cl Swiss Mountain Dry Tonic
„Ein Bisschen g’rader stehe ich schon an der Bar“
Wir fragen, ob wir den Drink im Botanical Garden jetzt auch bestellen können. Und Valentin Bernauer antwortet: „Naja, wir hatten kurz vor der GSA gerade eine neue Karte gemacht, deshalb steht der Tschi Es Ej nicht drauf. Aber wir haben alles da, ich kann ihn schon machen!“
Ob sich etwas verändert habe seit dem Wettbewerb, wollen wir wissen. Bernauer sagt, dass eigentlich alles wie immer ist. „Obwohl, etwas g’rader stehe ich schon an der Bar“ fügt er in breitem Wiener Dialekt nach einer kurzen Pause hinzu.
Gerade bereit sich Bernauer auf die Eröffnung einer neuen Bar vor, Mitte Juli soll das „Moby Dick“ in Wien seine Türen öffnen und Bernauer freut sich auf die neue Aufgabe. „Das Moby Dick wird mein hauptsächlicher Arbeitsplatz sein, auch wenn ich immer mal wieder auch im Botanical Garden hinterm Tresen stehen werde.“ Wir freuen uns also eine Adresse mehr auf unseren nächsten Trip in die Österreichische Hauptstadt Wien.