
DAMALS & HEUTE

Mit seiner nun elften Auflage gehört die jährliche Made in GSA Competition fest zu den etablierten Cocktailwettbewerben im deutschsprachigen Raum. Jedes Jahr treffen bei der durch zahlreiche Getränke-Partner unterstützten Competition sowohl Newcomer als auch einige der erfahrensten Bartender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aufeinander, um mit hochwertigen heimischen Produkten aufregende Drinks zu kreieren.
Die bisherigen Gewinner
Die Farbigkeit und Vielfalt der Teilnehmer spiegelt sich auch in den bisherigen Siegern wider: Mit Torsten Spuhn konnte im ersten Jahr, 2013, der deutsche Wettbewerbsroutinier schlechthin den Sieg mit nach Erfurt nehmen. Und auch 2014 kam der Gewinner aus den neuen Bundesländern: André Pintz, mittlerweile Bar Manager im Leipziger Imperii und einer der angesehensten Mixologen der Republik, überzeugte die Jury.
Ganz anders kam es 2015, als Alexander Mayer als Nachrück-Kandidat ins Finale einzog, dort aber umso mehr auftrumpfen konnte. 2016 dann sicherte sich mit dem Bamberger Matthias Ingelmann, der mittlerweile in London tätig ist, erstmals ein Bartender aus einer kleinen Stadt den Sieg, bevor ihm 2017 mit Chloé Merz aus Basel die erste Gewinnerin folgte.
Im Finale 2018 setzte Martin Bornemann die Baseler Siegesserie fort, zudem ist er der erste Gesamtsieger, der gleichzeitig auch beide Sonderkategorien für sich entscheiden konnte. Das gelang 2019 auch dem Österreicher Valentin Bernauer, der mit seinem Tschi Es Ej sowohl Gesamtsieger als auch Sieger einer Sonderkategorie wurde.
Auch in den schwierigen Corona-Jahren haben wir den Wettbewerb am Laufen gehalten, der Sieg 2020 ging dabei in einem Kölner „Heimspiel“ an Paul Pelzer, 2021 holte Tobias Lindner den ersten Platz nach Stuttgart, 2022 gewann Maurice Wächter in Berlin mit seinem Drink „Sucellus Träne“.
PANTA RHEI BEI MADE IN GSA

Viel hat sich seit der ersten Austragung geändert: Immer mehr Partner entdecken den Reiz, den Wettbewerb zu unterstützen und ihre Produkte im besonderen Flair von MADE IN GSA zu platzieren.
So konnten die Bartender in den letzten Jahren zwischen 50 und 100 Partner-Produkten wählen. Gab es im ersten Jahr für die mittlerweile über 150 teilnehmenden Bartender nur eine Hauptwertung, wurde diese ab 2014 um Sonderkategorien ergänzt.
Die Sonderkategorien
Fokussiert wurden in einer ersten Sonderkategorie Cocktails mit »Vodka & Korn« (2014) sowie »Obstbrand« (2015 und 2017), »Kräuter, Kümmel & Aquavit« (2016) sowie »Likör & Wermut« (2018). In der siebten Auflage (2019) rückt diese Sonderkategorie »Whisky« aus dem deutschsprachigen Raum in den Mittelpunkt, 2020 ist es – wie auch 2023 – »Gin, Wacholder und Doppelwacholder«.
Seit 2016 gibt es mit »Limonaden & Filler« außerdem eine zweite Sonderkategorie, in der Cocktails ausgezeichnet werden, die heimische Zutaten in einem Longdrink zelebrieren.
Neben den Veränderungen sind die wichtigsten Ansprüche der Competition stets dieselben geblieben: Es geht um Exzellenz, Regionalität, aber ebenso um ein zeitgemäßes Drink-Konzept und Reproduzierbarkeit – die Drinks der Competition sollen simpel, aber komplex sein, sie müssen sich für jede übliche Bar eignen und praktikabel sein.
So sind etwa seit dem ersten Tag hausgemachte Zutaten nicht zugelassen. Im Mittelpunkt stehen die eigentlichen Produkte und Drinks – und nicht derjenige, der den größten Aufwand für einen Cocktail betrieben hat.

EIN FORUM FÜR EXZELLENZ UND NACHWUCHS

Einen wichtigen Aspekt zur Exzellenz haben besonders die Preisträger des Jahres 2017 gezeigt. So konnten sich neben Chloé Merz mit den beiden Bambergern Joris Raible (3. Platz) und Nicole Espinoza (Sonderkategorie Limonade) erneut zwei junge Bartender aus einer kleinen Stadt ganz vorne platzieren. Und auch 2018 konnte Michael Rott als Zweitplatzierter erneut einen Preis in die heimliche Hauptstadt von Made in GSA – Bamberg – holen, während Martin Bornemann als erster Teilnehmer den Gesamtsieg mit einem Highball erlangte. Ein Kunststück, das Valentin Bernauer 2019 wiederholte.
Gleiche Chancen für alle!
Zuvor waren die Siegercocktails stets Short Drinks gewesen. Denn durch den anonymisierten Auswahlprozess der Finalisten spielen Reputation und Herkunft der Kandidaten – anders als bei vielen Competitions – keine Rolle. Im Mittelpunkt steht auch hier der Drink mit seiner Story. Auf diese Weise ist die Made in GSA Competition in den Jahren ihres Bestehens zu einem Forum für den Nachwuchs, für Gleichberechtigung und hervorragende Bartender aus kleineren Städten geworden.
Und man sieht an den Ergebnissen: Sie müssen sich vor niemandem verstecken!
